A Confession
Once in a while,
I'm standing here,
doing something.
And I think,"What in the world am I doing here?"
It's a big surprise.
—May 16, 2001, interview with the New York Times
Bild/-quelle: The Poetry of Donald Rumsfeld
Als direkte Konsequenzen aus dem gestrigen Wahldebakel der Grand Old Party - und nachdem der Chefplaner des Militäreinsatzes bereits mehrere Male "unter Beschuss" und somit vor seinem Rücktritt stand - hat der 74 jährige Verteidigungs- oder wohl besser Kriegsminister, selbst Mitglied der Republikener Donald Rumsfeld - der oft Mitarbeiter, Offiziere wegen seines selbstherrlichen und oft rüden Umgangstons vor den Kopf stieß - gestern diesen bekannt gegeben. Bush räumte zudem ein, im Wahlkampf die Unwahrheit gesagt zu haben, als er betont hatte, Rumsfelds Ablöse sei nicht geplant.
"Die Welt ist dank Rumsfeld sicherer geworden" - G. W. Bush
Er war zunächst der jüngste und später dann der älteste Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Vor allem aber wird er uns in Verbindung mit dem Irakkrieg in Erinnerung bleiben und wohl selten hat ein US-Politiker in seiner Karriere so viele Hoch- und Tiefpunkte erlebt wie "der Falke" im Pentagon.
Sein Amt wird der 63 jährige Ex-CIA-Chef Robert Gates besetzen, der lt. US-Medienberichten auch gute Kontakte zu den Demokraten im US-Kongress pflegt...
"In a world without borders and fences who needs windows and gates"
Nach dem Kopf-an-Kopf-Rennen des demokratischen Senatskandidats Jim Webb und dem Atsinhaber der Republikaner George Allen - Webb lag mit nur 7236 Stimmen vorne - steht aber nun (noch inoffiziell) der Sieger - der Gewinner wird offiziell am 27. November bestätigt - in Virginia fest, die restliche Auszählung kann zwar noch eine Woche dauern.
Aber nach ihrem Sieg im Repräsentantenhaus - der Nachwahl von 36 der insgesamt 50 Gouverneure, wobei sie 28 Bundesstaaten gewinne erzielten, die Republikaner lediglich in 22 -, bekamen die Demokraten nun auch die Mehrheit im US-Senat und verfügen über 51 der 100 Sitze - erstmals seit 1994 haben sie wieder die Kontrolle über beide Parlamentskammern und können somit Druck auf Präsident G. W. Bush wegen der Untersuchungsausschüssen zum Irak-Kriegs und auch bezüglich des Krisenmanagements im Fall des Hurrikans "Katrina" ausüben.