Sunday, November 12, 2006

Fidel wird "demnächst" sterbseln...

Obwohl Ricardo Alarcon, einer seiner engsten Berater am Freitag in Havanna verlauten ließ, dass er sich erholt und die Amtsgeschäfte - zwar vorraussichtlich noch nicht bis zu seinem Geburtstag am 2. Dezember, aber demnächst - wieder voll aufnehmen wird, dementiert "Washington" dass er vermutlich unter Magen-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium leidet *hm, des duat weh* :-(

Selbst mit Chemo habe er nicht länger als 18 Monate zu leben. Ohne "Behandlung" geben´s ihm drei bis acht Monate.

Aber er ist sehr "hart im nehmen" ! ;-) - und wäre nicht das erste Mal, dass....

"Feinde haben mich voreilig für tot erklärt" - Castro :)


Und die US-Blockade gegen Kuba wurde zum 15. Mal in Folge von der UNO -Vollversammlung verurteilt

Weiters will die US-Menschenrechtsgruppe "Center for Constitutional Rights" (CCR) nun vor einem deutschen Gericht ein Verfahren gegen Donald Rumsfeld wegen Misshandlung von Gefangenen durch US-Soldaten erwirken. Sie "vertritt" zusammen mit der International Federation for Human Rights und der Republikanischen Anwaltsvertretung elf ehemalige irakische Gefangene aus Abu Ghraib und einen Häftling aus dem US-Gefangenenlager Guantánamo, Mohammad al-Qahtani aus Saudi-Arabien.
Die Washington Post hatte ja erst kürzlich, letzte Woche berichtet, das es die US-Regierung gefangenen mutmaßlichen Terroristen verbieten will über ihre Behandlung bei Verhören zu sprechen. *lol!* "Die in geheimen CIA-Gefängnissen angewendeten Methoden bei Vernehmungen würden zu den wichtigsten zu schützenden Geheimnissen auf dem Gebiet der nationalen Sicherheit zählen" so das Justizministerium.

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Manche Dinge sind einfach absurd. Es wird sicherlich kein Gericht der Welt Donald Rumsfeld verhaften lassen oder es auch nur zu einem Verhör vorladen, wenn er denn mal in Europa zu Besuch kommt.
Das sind symbolische Gesten, die im Moment Publicity bringen, aber nicht wirklich zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Folter usw. führen.

Und das Verbot, dass das US-Justizministerium verhängen will, dass Gefangene daran hindern soll, über Foltermaßnahmen zu berichten, ist ebenfalls absurd. Auch dass wird nicht verhindern, dass darüber die (vermeintlichen) Terroristen berichten werden.

Und ja, auch Fidel Castro stirbt - so wie alle Menschen ist auch er nicht unsterblich. Und in seinem Alter muss man damit rechnen - auch wenn man nicht an Darmkrebs (Lebenserwartung etwas zwei Jahre - je nachdem, wann der Krebs erkannt wurde, Chemotherapie nicht sehr erfolgreich) erkrankt ist.
Ich bin gespannt, wie es auf Cuba weitergeht. Ob die Menschen sich weiterhin für eine "sozialistische" oder doch eher kapitalistische Zukunft entscheiden werden - wenn sie wirklich eine Wahl haben.

Einen morbide Charme hat dieses Land - aber nur für Menschen, die als Touristen dort sich aufhalten. In dem Klappentext zu dem Buch "Der König von Havanna" heißt es u. a.
"Der König von Havanna" handelt von einem, der das Leben schon hinter sich hat und lebt, als ob er es noch vor hätte, von einem, der mit allen Wassern gewaschen ist und trotzdem ein unbeschriebenes Blatt" - Cuba libre?

Monday, November 13, 2006 6:22:00 AM  
Blogger manu said...

Wunderschönen guten Morgen :-)))

Hab´ mich in Gedanken gerade zwar in Palästina zur Zeit des Al Nakba herumgetrieben :)

Aber ein Cuba Libre - kein "Mentirita" - auf Cuba oder in den USA legal getrunken wäre schon "lecker" im Moment :)) - auch wenn´s noch ein bisserl früh ist :)) *schmunzelt* - es wäre die Probleme mit dem Magen/Darm auch wert :)))

Hm, "der König von Havanna" trifft´s, beschreibts ganz gut.

Er hat sich ja scheinbar Ende Juli einer "schweren" Darmoperation unterzogen.

Und ich hoffe doch sehr stark, dass sie bald mal eine Chance haben sich selbst zu entscheiden - aber, ich denke nicht, dass sie diese wirklich haben werden. Castro wurde ja Mitte September (ohne seine Präsenz) in Havanna beim Gipfel der Blockfreien zu deren Vorsitzenden akklamiert.
Und Raúl macht dann wohl dort weiter, wo er "aufhört".

Chavez macht mit Ahmadinedschad und den Russen... :-( Ahmadinedschad ist "ausser Kontrolle", ultrarechts, hat sich dem "Antimaterialismus" verschrieben, ein "religiöser Spinner",........ auch wenn ich gerade in Palästina "war" :)) - "nein - trotzdem nicht von mir akzeptiert" :)

Hm, Du hälst beides für "absurd" - im Falle des Verbotes, dass das US-Justizministerium verhängen will, stimme ich Dir sicherlich zu. Ist meiner Meinung nach die "witzigste" :( und zugleich verzweifeltste "Ausrede", die Art der Foltermethoden "vertuschen" zu lassen, wollen, diese der Öffentlichkeit nicht zukommen zu lassen. Bush sagte ja "sein Land, die USA foltert nicht".
Vor was hat er Angst ? - dass die mutmaßlichen "Terroristen" ein Programm entwickeln :)) wie man lernt, die Luft länger anzuhalten - oder sich Kiemen implantieren lassen *g*.

Ich denke auch nicht, dass es zu einer Vorladung, Verhör, Verhaftung Rumsfelds kommen wird.

Ja:) es sind und werden wohl symbolische Gesten bleiben - ob "absurd" oder nicht ? :) - Ich denke, es ist "alles" besser als Schweigen. Die "Öffentlichkeit" soll wissen ! - *wichtig ist* :))
Hm, ne "kritische" Auseinandersetzung mit Folter? - nein, eher nicht ;-) - ja :-) möglicherweise ein absurdes Theater ? ;-)

nen sehr netten Tag Dir :)!

Monday, November 13, 2006 8:03:00 AM  
Blogger manu said...

Hm, mal "abwarten", was da noch rauskommt ;-)

Quelle: Readers Edition
http://www.readers-edition.de/2006/11/15/rumsfeld-kriegsverbrechen-auf-hoechster-ebene/

Rumsfeld: Kriegsverbrechen auf höchster Ebene

In Berlin wurde gegen den Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Strafanzeige eingereicht. Kronzeugin ist die Ex-Kommandantin des Foltergefängnis Abu Ghraib. Die Anklageschrift sowie sechs Gutachten von renommierten Rechtswissenschaftlern und Zeugenaussagen sind der Öffentlichkeit bei den Rechtsanwälten Hummel.Kaleck online zugänglich.


Wegen Kriegsverbrechen haben Menschenrechtsorganisationen den ehemaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bei der Bundesanwaltschaft angezeigt. Die 384 Seiten umfassende Strafanzeige und sechs Sachverständigengutachten sind der Generalbundesanwältin Monika Harms übermittelt worden, erklärte der deutsche Anwalt der Menschenrechtler, Wolfgang Kaleck in Berlin. Kaleck vertritt zwölf Folterüberlebende, ehemalige Insassen der US-Gefängnisse Abu Ghraib und Guantanamo.

Verbrechen auf höchster EbeneDie Anklage richtet sich nicht nur gegen den „Kriegsfürst“ Rumsfeld, sondern auch gegen die zivilen und militärischen Verantwortlichen die das „System Folter“ im „Krieg gegen den Terror“ ermöglicht haben. Die Strafanzeige richtet sich gegen Justizminister Albert Gonzales, den ehemaligen CIA-Direktor George Tenet, den früheren Kommandeur der US-Truppen im Irak, General Ricardo Sanchez, sowie gegen acht weitere Personen. Ihnen wird vorgeworfen, Kriegsverbrechen entweder angeordnet, unterstützt oder nicht verhindert zu haben.Bereits 2004 wurde ein Versuch unternommen den Verteidigungsminister auf deutschem Boden Anzuklagen, allerdings wurde der Antrag als unzulässig abgeschmettert. Die Menschenrechtsgruppen- und Anwälte vermuten, dass die Beschwerde von 2004 auch auf Druck der deutschen und der amerikanischen Regierung fallen gelassen worden sei. Diesmal stehen die Karten für die deutschen Anwälte allerdings besser: Jetzt, zwei Jahre und viele Skandal-Aufdeckungen später ist die Zeit reif. Diesmal muss die Bundesregierung Ernst machen mit ihrer Menschenrechtspolitik, forderte Kaleck.

Geplant und auf höchster Ebene durchgeführte Verbrechen
Deutsche Gerichte sind nach Angaben von beteiligten Menschenrechtsgruppen wie dem Center for constitutional rights (CCR), Internationale Liga für Menschenrechte (FIDH) und Republikanischer Anwaltsverein (RAV) die letzte Hoffnung auf ein Verfahren. Die USA haben den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht anerkannt und haben bis heute kein Strafverfahren gegen hohe Verantwortliche eingeleitet, kritisierten die Menschenrechtsgruppen. Deutsche Ermittler jedoch dürften bei Kriegsverbrechen tätig werden, unabhängig davon, an welchem Ort die Taten begangen worden seien. Zudem verliere Rumsfeld nach seiner Abberufung seine Immunität. „Der kürzlich verabschiedete Military Commissions Akt, der zur Amnestierung der mutmaßlichen Kriegsverbrechen führt, ist sicherlich das deutlichste Zeichen des fehlenden Willens zur Strafverfolgung in den USA. Diese Straftaten sind nicht die Fehltritte einiger fauler Äpfel; sie waren geplant und durchgeführt auf der höchsten Ebene der US-Regierung.“ sagte Michael Ratner, Präsident des CCR.

Wichtige Zeugin
Kronzeugin ist Brigadegeneral a. D. Janis Karpinski ehemalige Kommandierende im Bagdader Gefängnis Abu Ghraib, in der irakische Gefangene von US-Soldaten und zivilen Contractors misshandelt wurden. Sie war für die Befragung der Häftlinge nicht verantwortlich gewesen, sagte Karpinski in Berlin, trotzdem ist sie als Kommandantin des Gefängnisses verantwortlich und dementsprechend auch degradiert worden.

Die 53-Jährige kämpft in Deutschland nicht nur für die Wahrheit, sondern auch für ihre Reputation. Der Abu-Ghraib-Skandal hat die damalige Brigadegeneralin tief stürzen lassen. Ein interner Untersuchungsbericht des US-Verteidigungsministeriums unterstellte ihr, sie habe die Soldaten im Skandalgefängnis nicht im Griff gehabt und trage deshalb Mitverantwortung für die Misshandlungen irakischer Gefangener. Auf sie prasselte der Zorn der Hexenjagd, bis sie im vergangenen Jahr offiziell von der Brigadegeneralin zur Oberstin degradiert wurde. Eine Schmach, die sie nicht hinnehmen will.

Thursday, November 16, 2006 3:02:00 PM  

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