Thursday, November 16, 2006

Marc Chagall Ausstellung seit gestern im BA~CA Kunstforum Wien


Die Albertina hatte zuletzt vor zwei Jahren den Advent mit Marc Chagall begangen, doch nun ist er mit mehr als 100 Exponaten aus den Jahren 1908 bis 1922 - dem wesentlichen Beitrag des volkstüm­lichen Malers zur Klassischen Moderne - zurück in Wien.

Marc Chagall, der 1887 im jüdischen Getto der weißrussischen Stadt Witebsk geboren wurde und 1985 im französischen St. Paul de Vence von uns gegangen ist.

Mitgewirkt - damit diese grosse und einzigartige Ausstellung zustande kommen konnte - haben dabei bedeutende Leihgeber wie z.B. die Moskauer Tretjakow-Galerie, die sich für diese Zeit von selten gezeigten Bildern trennt oder das staatliche Museum in St. Petersburg, welches sich von seiner ganzen Chagall-Sammlung trennt. Das Guggenheim wie das Museum of Modern Art in New York, das Musée National d'Art Moderne in Paris ebenso wie das Centre Georges Pompidou.
Ich freu mich schon riesigst, schade nur, dass seine Spätwerke wie z.B. die drei Kerzen (1938-40)

welche ich persönlich mehr als "liebe" :) nicht zu sehen sein werden.



MARC CHAGALL – MEISTERWERKE 1908-1922
15. November 2006 – 18. Februar 2007


Im Herbst 2006 zeigt das BA-CA Kunstforum eine Ausstellung, die sich der bedeutendsten Werkphase Chagalls widmet, den Jahren bis 1922, in denen er seinen einzigartigen Beitrag zur Kunst der klassischen Moderne leistet. Chagall eint in seinem Werk die formalästhetischen Errungenschaften der Pariser Avantgarden mit der wilden zärtlich-poetischen Erzählfreudigkeit seiner russischen Heimat. Die Ausstellung vereint über 100 Werke dieses wohl berühmtesten Exoten der Kunstgeschichte.

Marc Chagall – Meisterwerke 1908-1922 thematisiert die wichtigsten und nachhaltigsten Jahre dieses großen Malers.
Es ist der frühe Chagall, der auf die Künstler und das Publikum seine durchgreifendste Wirkung hatte: die Geschichten aus dem Schtetl, die magisch-entrückte Welt des alten Russland, gefangen in einer ausdrucksstarken Malerei, die Zeitgenossen und Nachfahren gleichermaßen in ihren Bann zieht. Ein besonderer Höhepunkt sind die einmaligen, äußerst fragilen monumentalen Wandgemälde für das Jüdische Theater in Moskau aus dem Jahr 1920 – eine vielschichtige Komposition auf mehreren Leinwänden, die im Zusammenschluss von Motiven aus der jüdischen und russischen Volkskunst und der Synagogenmalerei ein unglaubliches Spektrum der Jiddischen Welt ausbreitet. In der Verbindung der reichen Erzählkunst mit Chagalls charakteristischem unorthodoxen Bildaufbau, seiner kühnen Farbgebung und der ihm eigenen poetischen Sensibilität gehört dieses Werk zu den Ikonen der Malerei der klassischen Moderne.

Dieses Hauptwerk der Ausstellung wird durch eine Reihe weiterer Gemälde aus der Zeit von 1908 bis 1922 begleitet. Neben den übrigen, ebenfalls selten gezeigten Bildern aus der Tretjakow-Galerie in Moskau wird auch die gesamte Chagall-Sammlung des Staatlichen Russischen Museums in St. Petersburg präsentiert. Eine erstmalige Gelegenheit, die Bestände dieser bedeutenden Sammlungen russischer Kunst gemeinsam in Österreich zu sehen. Bedeutende Leihgaben aus dem Guggenheim Museum und dem Museum of Modern Art in New York, dem Musée National d’Art Moderne Centre Georges Pompidou in Paris und anderen internationalen Museen werden die Auswahl ergänzen.

4 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Oh ja, das wäre auch etwas, was mich interessieren könnte. Du wirst sicherlich viel Spaß an die Gemälde haben. Es ist nur so verdammt weit nach Wien ... :-( mal schauen, wie unternehmungslustig in diesem Winter noch werde ;-)

Thursday, November 16, 2006 11:30:00 PM  
Blogger manu said...

Hallo :-) - hm, ja, es ist weit von Dir nach Wien :-( *snief* ... schade;-) ...weiß auch nicht, wies mit der Flugverbindung aussieht - wohl recht umständlich ?! hätte schon mal ein bisserl geschaut, aber... "mal gucken" ;-)

Wien ist schön !! *lächel* - Essen auch, hab da heute morgen ne Sendung im TV gesehn, aber da gings hauptsächlich um Einäscherungen. Hm, in Essen sterben viele Menschen einsam und verlassen. :-(

Gute Nacht, schlaf gut :-)

Friday, November 17, 2006 12:32:00 AM  
Anonymous Anonymous said...

Nun, Essen ist halt eine Großstadt und die verschiedenen "Einwanderungswwellen", Schließungen von großen Werken (z. B. Krupp), den Bergwerken etc. hat die Sozialstrukturen aufgelöst - und es leben in einer Großstadt immer mehr Menschen alleine - und sterben dann auch alleine. Aber das ist völlig unabhängig von der Tatsache, ob Menschen Verwandschaft haben oder nicht ...

Ich habe gerade mal nachgeschaut - es ist nicht billig nach Wien zu kommen - aber auch nicht gerade so teuer, dass es mich abschrecken könnte. Es hängt ein wenig an der Möglichkeit an einem freien Wochenende noch ein paar Tage daran hängen zu können. Wenn ich denn schon fliege, dann sicherlich nicht nur für zwei oder drei Tage ... :-)

Einen schönen Tag wünsche ich ...

Friday, November 17, 2006 5:11:00 AM  
Blogger manu said...

Ich lass mich diesbezüglich mal sehr überraschen :)))) -
Über Wien hatte ich noch gar nicht geguckt - vielleicht eine sehr gute "Idee" ! ;-)
Lediglich über Linz (no chance), Salzburg oder München und das wäre dann wieder über Hamburg (Dads Freund verweilt gerade dort für ein paar Tage) gewesen :)). Da ist Auto oder Zug noch besser :)))

Hm, ja, es wurde erwähnt, dass viele "nur" aus den Augen verloren worden sind. In einen anderen Stadtteil gezogen sind, oder einfach kein Interesse mehr auf "Kontakt" - auch seitens der Angehörigen, Kindern - bestand,...
Die Urne in einem anonymen Grab beerdigt, lediglich, das Bestattungsinstitut weiß noch, wo die "sterblichen" Überreste desjenigen zu finden sind.

Als ich noch ein Teenie war :-) - da wäre mein Wunsch immer gewesen in eine riesengrosse Stadt zu ziehen (New York oder so in etwa :)) ), wo einer den anderen nicht kennt. Ich war immer recht sauer, wenn mir wieder mal jemand "Gerüchte", die über mich oder jemand "Vertrauten" im Umlauf waren erzählte. Die fremden Leutz meinen da manchmal besser über einen Bescheid zu wissen, als man selbst. Natürlich war da auch "Linz" schon mal eine Steigerung *lacht*, wenn man in einem kleinen Ort aufgewachsen ist. Wir, meine Freundinnen und ich haben´s dann auch ziemlich "provoziert". Es gibt manche, die haben nix besseres zu tun, als sich den ganzen Tag nur für das Leben anderer zu interessieren ;-)

Na ja :-)) - ich bin trotzdem bekannt wie ein "bunter Hund" *schmunzelt*, mich grüßen oft Leute beim Namen und wollen mit mir ins Gespräch kommen, an die ich mich gar nicht erinnern kann. Ist oft "peinlich", wenn jemand recht "vertraut" mit einem spricht und man weiss aber eigentlich nicht wirklich, wer das denn nun sein könnte.

Mittlerweile ist mir egal, was irgendjemand schon wieder zu wissen glaubt :-).

Hm, meine Omi - Mutters Mutter :) - die wollte nicht recht, dass wir sie noch zu Gesicht bekommen in ihrem "letzten Leiden". Es schmerzte sie, dass sie nicht mehr so "hübsch" war. Sie hat ziemlich mitgenommen ausgesehn.
Meine Mutter hatte die letzte Zeit über Wochen nächtelang bei ihr gewacht und kaum geschlafen, damit sie bei ihrem letzten Atemzug bei ihr wäre. Und doch hat Omilein in dem kurzem Moment, als Mom auf der Toilette war ihre Augen für immer geschlossen.
Ich bin wenn ich krank bin auch lieber alleine, möchte nicht, dass mich jemand sieht, bemitleidet oder sich wegen mir "Kummer" macht :-) . Es ist mir auch ziemlich egal, wo mein Körper, meine Asche mal begraben wird. Am liebsten wärs mir zwar im Wald, in der Aue auf unserem Tierfriedhof - wird wegen der Behörden, Umweltverschutzung *g* schwer möglich sein ;-) - muss aber nicht unbedingt sein. Hm, meine Organe können auch schlecht wiederverwertet werden (so, wie ichs eigentlich mal wollte), die wären ärmer dran als vorher. *schmunzelt

Danke für die Wünsche :) angefangen hat er nicht so gut. Waschmaschine mittens unterm Waschgang kaputt, so musste ich mit der Hand in der Badewanne fertig waschen *grinst*. Die tropfnasse Wäsche war dann wohl zu schwer für die Wäscheleine im Garten und so ist dann das Ganze wieder in den Dreck gefallen *kichert*. Dafür prpbier ich´s heut mit Lottospielen :)) - es gibt 180 Millionen im Eurolotto zu gewinnen :))). Hab´ aber erst bis auf dreimal 3 Euro noch nie was gewonnen. Ich muss wohl Glück in der Liebe haben *grübel* :)))

Wünsch Dir auch nen megaschönen Tag !

Friday, November 17, 2006 2:45:00 PM  

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