Während der libanesische Ministerpräsident Siniora
die Welt zur Hilfe beim Wiederaufbau seines Landes aufruft und bereits 800 Millionen Dollar Nothilfe von Kuwait und 500 Millionen Dollar von Saudi-Arabien erhalten hat, will Schweden eine Geberkonferenz in Stockholm mit Vertretern von 60 Regierungen und Organisationen am 31. August ausrichten.
Da Österreich an "Blauhelmen" ja schon in Zypern am stärksten vertreten, wird wohl Italien höchstwahrscheinlich - nach Andeutungen von Ministerpräsident Romano Prodi in verschiedenenen Medienberichten, und nach einer telefonischen Bitte Olmerts darum - mal sehen morgen, die UN-Friedenstruppe im Libanon anführen.
Weiters :) soll er ihn darum ersucht haben auch Soldaten für die Überwachung der Grenze zwischen dem Libanon und Syrien zur Verfügung zu stellen.
Israel meint es würden über Syrien Waffen für die Hisbollah eingeschmuggelt und
Scharfe Kritik an Inserat von Islam-Vertretern zu Nahost
Ein ganzseitiges Inserat der „Union der islamischen Gemeinschaften in Italien“ (UCOII) in verschiedenen Tageszeitungen, in dem „israelische Blutbäder“ mit „nazistischen Blutbäder“ gleichgesetzt werden, hat in Rom scharfe Reaktionen ausgelöst.
Die katholische Tageszeitung „Avvenire“ nannte das Inserat laut Kathpress eine Art Fehdehandschuh, „sowohl wegen des Sprachgebrauchs als auch, weil ein ungeheurer Schleier des Schweigens über die Verantwortung der ’Hisbollah’ und ihrer Verbündeten gebreitet“ werde. In dem Inserat heißt es u.a. wörtlich: „Gestern nazistische Blutbäder, heute israelische Blutbäder.“ Weiter werden bekannte Orte NS-Gräueltaten in Italien wie Marzabotto oder die Fosse Ardeatine mit Gaza und dem Libanon gleichgesetzt.
Der Präsident der UCOII, der seit 40 Jahren in Italien lebende syrische Arzt Mohammed Nour Dakhan, erklärte, seiner Organisation sei es darum gegangen, die „verfälschte Information“ der Medien über den jüngsten Libanon-Krieg zu korrigieren. In dieser Information sei nicht mehr klar gewesen, „wer der Angeklagte und wer der Ankläger ist“. Im Libanon hätten innerhalb von vier Wochen 1.000 Zivilisten den Tod gefunden, ein Fünftel der Bevölkerung sei ohne Obdach. Außerdem gehe aus auch vom Roten Kreuz bestätigten Krankenhausberichten aus den palästinensischen Gebieten hervor, dass die israelische Armee offensichtlich verbotene Waffen einsetze.
Die Union italienischer jüdischer Gemeinschaften hat den Inhalt des UCOII-Inserats „mit Empörung“ zurückgewiesen. Der Versuch, „tragische Augenblicke der italienischen Geschichte und der kollektiven Erinnerung“ zu instrumentalisieren, um haltlose Vergleiche mit der aktuellen Situation im Nahen Osten herzustellen, sei anzuprangern, sagte der Vorsitzende der Union, Renzo Gattegna.
In der italienischen Politik war die Ablehnung des UCOII-Inserats sowohl bei Regierung wie Opposition einhellig. Der Generalsekretär der Linksdemokraten (DS), Piero Fassino, bezeichnete die Bezugnahme auf die „nazistischen Blutbäder“ als „schändlich“; es handle sich um einen absolut inakzeptablen Vergleich. Wortmeldungen wie das UCOII-Inserat würden nicht nur das Gedenken an den Holocaust mit Füßen treten, sondern auch offensichtlich extremistische Organisationen irreführend als Repräsentanten der Meinung der Moslems erscheinen lassen, stellte der Vizepräsident des Senats, Roberto Calderoli von der Lega Nord, fest.
Montag, 21. August 2006
Quelle: dolomiten.it
Da Österreich an "Blauhelmen" ja schon in Zypern am stärksten vertreten, wird wohl Italien höchstwahrscheinlich - nach Andeutungen von Ministerpräsident Romano Prodi in verschiedenenen Medienberichten, und nach einer telefonischen Bitte Olmerts darum - mal sehen morgen, die UN-Friedenstruppe im Libanon anführen.
Weiters :) soll er ihn darum ersucht haben auch Soldaten für die Überwachung der Grenze zwischen dem Libanon und Syrien zur Verfügung zu stellen.
Israel meint es würden über Syrien Waffen für die Hisbollah eingeschmuggelt und
Scharfe Kritik an Inserat von Islam-Vertretern zu Nahost
Ein ganzseitiges Inserat der „Union der islamischen Gemeinschaften in Italien“ (UCOII) in verschiedenen Tageszeitungen, in dem „israelische Blutbäder“ mit „nazistischen Blutbäder“ gleichgesetzt werden, hat in Rom scharfe Reaktionen ausgelöst.
Die katholische Tageszeitung „Avvenire“ nannte das Inserat laut Kathpress eine Art Fehdehandschuh, „sowohl wegen des Sprachgebrauchs als auch, weil ein ungeheurer Schleier des Schweigens über die Verantwortung der ’Hisbollah’ und ihrer Verbündeten gebreitet“ werde. In dem Inserat heißt es u.a. wörtlich: „Gestern nazistische Blutbäder, heute israelische Blutbäder.“ Weiter werden bekannte Orte NS-Gräueltaten in Italien wie Marzabotto oder die Fosse Ardeatine mit Gaza und dem Libanon gleichgesetzt.
Der Präsident der UCOII, der seit 40 Jahren in Italien lebende syrische Arzt Mohammed Nour Dakhan, erklärte, seiner Organisation sei es darum gegangen, die „verfälschte Information“ der Medien über den jüngsten Libanon-Krieg zu korrigieren. In dieser Information sei nicht mehr klar gewesen, „wer der Angeklagte und wer der Ankläger ist“. Im Libanon hätten innerhalb von vier Wochen 1.000 Zivilisten den Tod gefunden, ein Fünftel der Bevölkerung sei ohne Obdach. Außerdem gehe aus auch vom Roten Kreuz bestätigten Krankenhausberichten aus den palästinensischen Gebieten hervor, dass die israelische Armee offensichtlich verbotene Waffen einsetze.
Die Union italienischer jüdischer Gemeinschaften hat den Inhalt des UCOII-Inserats „mit Empörung“ zurückgewiesen. Der Versuch, „tragische Augenblicke der italienischen Geschichte und der kollektiven Erinnerung“ zu instrumentalisieren, um haltlose Vergleiche mit der aktuellen Situation im Nahen Osten herzustellen, sei anzuprangern, sagte der Vorsitzende der Union, Renzo Gattegna.
In der italienischen Politik war die Ablehnung des UCOII-Inserats sowohl bei Regierung wie Opposition einhellig. Der Generalsekretär der Linksdemokraten (DS), Piero Fassino, bezeichnete die Bezugnahme auf die „nazistischen Blutbäder“ als „schändlich“; es handle sich um einen absolut inakzeptablen Vergleich. Wortmeldungen wie das UCOII-Inserat würden nicht nur das Gedenken an den Holocaust mit Füßen treten, sondern auch offensichtlich extremistische Organisationen irreführend als Repräsentanten der Meinung der Moslems erscheinen lassen, stellte der Vizepräsident des Senats, Roberto Calderoli von der Lega Nord, fest.
Montag, 21. August 2006
Quelle: dolomiten.it
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