Ein Interview mit Mr. "Wonderful" Al Gore im Stern
Hm, die Grünen habens wieder mal nicht geschafft dritter im Parlament zu werden. HC Strache hat da schon dafür gesorgt, unter anderem damit den Autofahrern Panix zu machen, dass der Benzinpreis ins Unermessliche steigen würde. Anderen wieder dadurch, dass er, Alexander van der Bellen mit seinen Grünen ihnen zu übersozial erschien und Strache da feste dagegen hielt, indem er gegen die Türkei als Mitgliedsland der EU stimmte.
Die Sozialisten haben letztendlich dann das "Rennen" gemacht, auch eher dadurch, dass sich die Konservativen doch auch durch die "Causa BAWAG" recht sicher waren. Scheinbar war´s aber den Meisten egal, dass da seitens der Gewerkschaft - die ja eng mit der SPÖ verbandelt ist (besser war, Gusenbauer hat da letztens dafür gesorgt, dass Gewerkschaftgroßfuzzis keinen Sitz im Parlament mehr bekommen - wenn´s wahr ist *g*) - jahrelang ein riesen Loch im Budget verschwiegen wurde, besser gesagt, der Streik-Fond, auf den eingezahlt wurde nie existierte und statt dessen dieses Geld, das fast an die Milliarden Schaden erbrachte u.a. in der Karibik "verspekuliert" wurde.
Schüssel war nicht so "schlecht" und er dachte wohl, durch sein Sparkonzept, durch Fördern der Wirtschaft, auch Kleinbetrieben, nicht nur Großindustriellen und somit schaffen von sehr vielen Arbeitsplätzen - die Arbeitslosenrate lag zuletzt bei lediglich 5 % , so gut gings uns schon lange nicht mehr - hätte er bereits gewonnen. Ich hoffe mal, er tritt nicht zurück, da er für mich das nötige Know-How hat und vernünftig genug ist, die Globalisierung, EU- Erweiterung ... gut rüberzubringen. Letztendlich lag´s wohl auch daran, dass er so enorm viele Stimmen verlor, dass die ÖPV-Wähler lt. Wählerstromanalyse am ersten Oktober eher durch ihre Abwesenheit glänzten. Mal schaun, am Montag dann, wie´s aussieht, wenn die Wahlkarten ausgezählt sind. Aber ich denk´ nicht, dass sich da noch grossartig was ändern wird. Auch, wenn Horstmar am Sonntag nachmittag noch tröstend meinte. "Es wären die Geldigen;), die verreist wären, und Schüssel würde da bestimmt noch einiges an Stimmen dazu bekommen." Na ja:) das war zu dem Zeitpunkt, als die Roten nach erster Hochrechnung gerademal 0,3% Vorsprung hatten.
Auch wäre ich für einen Einkauf der Abfangjäger gewesen. Es kommt nicht recht gut :)) wenn Österreich sich diese - wie z.B. beim "Bush-Besuch" in Wien - von der Schweiz ausborgen muss *lächel*
Der Klimawandel ist in vollem Gange, auch wenn´s die meisten noch nicht recht realisieren wollen und dieses Thema ein wenig verdrängen, oder als ledigliche "Angstmache" - "das hören wir schon seit ewigen Zeiten" - runterschoaßln. Die Erde glüht, die Erdtemperatur sind auf höchstem Stand seit tausenden von Jahren.
1.700 Pflanzen-, Tier- und Insektenarten haben begonnen polwärts zu wandern - und zwar in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts jedes Jahr um durchschnittlich 6,5 Kilometer, da nur mehr ein Grad fehlt auf die höchste Temperatur seit einer Million Jahren. Manche meinen wieder, "wir" :)), die Menschen werden das auch schaffen, nicht nur unser Planet und die Tier- und Pflanzenwelt.
Und wenn auch alle Gletscher und alles Eis auf unserem Planeten verschwindet, dann müssen wir eben anstatt der Gebiete, die im Meer versinken werden, die Pole besiedeln.
"Na ja" *ablacht*, worauf der Hans meinte:
Darf ich Ihnen eine Reise ohne Wiederkehr zum Nordpol schenken? Da können Sie mit Ihrer Anpassung beginnen. Solche Durchblicker wie Sie sind das Kapital unserer Gesellschaft. Sie gehören geschützt, ihr Geist soll konserviert werden. Hoffentlich kann man wenn´s Ihnen mal schlecht geht bereits Gehirne transplantieren.
Im November sind Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten und er, - man hört mal wieder was von ihm *freu*, auch bin ich schon recht gespannt auf seinen Film "An Inconvenient Truth" - Al Gore scheint den Demokraten sehr gute Chancen zu geben, das Repräsentantenhaus zu übernehmen.
Al Gore - "Sogar Bush wird sich ändern"
Er hat die Wahlen vor sechs Jahren gewonnen und doch verloren. Seither ist Al Gore einer der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten, ein Kämpfer gegen den Treibhauseffekt - jetzt sogar in Cinemascope.
Herr Gore, wenn Ihre Prognosen stimmen, könnte dieses Interview schon in wenigen Jahren hier in Manhattan nicht mehr stattfinden. Die Stadt wäre dann überflutet.
Teile von New York und andere Städte an der Küste sind vom katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Damit meine ich nicht den eher langsamen, sondern den plötzlichen Anstieg, sollten nämlich Teile der Eisberge Grönlands oder der Westantarktis wegbrechen.
Reine Panikmache, sagen Ihre Gegner.
Wir haben brandneue Beweise dafür, dass es im vergangenen Jahr 32 Gletscher-Erdbeben gab, doppelt so viele wie 1999. Das belegt eine radikale Destabilisierung der Eismassen auf Grönland. Erst vor wenigen Tagen hat der Chef der "American Association for the Advancement of Science" gesagt, der Meeresspiegel könnte in diesem Jahrhundert um vier Meter steigen. Dann wären nicht nur Manhattan und Floridas Küste verschwunden, sondern auch Holland und große Teile von Bangladesch. Die Realität ist: Alle 24 Stunden pumpen wir 70 Millionen Tonnen erderwärmender Verschmutzung in die Erdatmosphäre.
Sie gelten als Anführer einer neuen Umweltbewegung. "Time" und "Newsweek" widmen dem Thema Titelgeschichten. Arnold Schwarzenegger profiliert sich in Kalifornien als grüner Gouverneur. Wird der energiesüchtige Koloss Amerika wirklich grün?
Der Prozess hat endlich begonnen. Eine Umfrage, die gerade herausgekommen ist, zeigt, dass 81 Prozent der jungen Leute meinen, dass sofortige Schritte eingeleitet werden müssen, um die Erderwärmung zu bekämpfen. Das politische System in den USA und unsere nationale Regierung sind zwar noch weit davon entfernt, wir bewegen uns aber auf einen Wendepunkt zu. Ich sage voraus, dass sich sogar George W. Bush verändern wird in den nächsten zwei Jahren.
George W. Bush? Sind Sie sich sicher?
Ich glaube, dass er dies muss. Vorausgesetzt, die Basisbewegung, die gerade in Kalifornien den Wandel in der Umweltpolitik erzwang, wächst auch im Rest des Landes. Und ich werde alles tun, damit das eintritt.
Sie glauben tatsächlich, dass die Republikaner, die Partei der Ölleute Bush und Cheney, ihre grüne Ader entdecken?
Natürlich glaube ich, dass die USA diese Krise mit einem demokratischen Präsidenten besser lösen könnte, aber bisher haben beide Parteien versagt.
Die Politik in Washington wird geprägt von Lobbyisten der Öl-und Autoindustrie. Sind das nicht die eigentlichen Verhinderer und damit Ihre natürlichen Feinde?
Die größte Verantwortung liegt in der Tat in Händen weniger Konzerne und Lobbyisten, die sich unmoralisch verhalten.
Nennen Sie doch Namen ...
ExxonMobil, aber nicht allein. Es gibt einige Öl-, Kohle- und Energiekonzerne, die Millionen pro Jahr ausgeben, um Menschen zu verwirren, um sie dahingehend zu manipulieren, die wissenschaftliche Wahrheit abzulehnen. Sie verhalten sich ähnlich wie die Tabakindustrie vor Jahren, als Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrankheiten erkannten. Sie haben damals falsche Mediziner eingestellt, die sagten, es gebe keine Gesundheitsrisiken für Raucher. Die Folge war, dass viele starben. Es ist dasselbe unmoralische Verhalten.
Sie fordern die Amerikaner auf, ihre Gewohnheiten radikal zu ändern.
Ja.
Auf große Wagen verzichten, aufs Fliegen, auf all das, was Amerikanern Spaß macht. Sie selbst fliegen ständig und touren durchs Land.
Wir benutzen Hybrid-Autos. Und energiesparende Glühlampen. Wir installieren Solaranlagen auf dem Dach. Wir stecken unser Geld in spezielle Projekte, die Kohlendioxid reduzieren. Ich hole jedes Gramm Kohlendioxid, für das ich verantwortlich bin, wieder rein.
Sie stehen eindeutig im Zentrum Ihres Umweltfilms "An Inconvenient Truth". Er be-kommt dadurch den Charakter eines Wahlkampffilms.
Das war nicht mein Ziel. Der Regisseur Davis Guggenheim machte diesen Vorschlag, und ich vertraute ihm. Bei einer Live-Diashow zieht der Moderator - selbst so einer wie ich - die Aufmerksamkeit voll auf sich. Beim Film geht das nicht. Es sei denn, der Film schafft eine emotionale Verbindung zu einer Person.
Und das sind Sie? Al Gore, der nach einem Unfall beinahe seinen Sohn verlor. Al Gore, dessen Schwester an Lungenkrebs starb. Al Gore, der 2000 die folgenschwere Wahl gegen Bush verlor.
Das ist ein Grund, warum er diese Erzählpassagen über mich haben wollte. Und ich bin froh, dass ich ihm zuhörte und meine Widerstände überwand, denn er hatte recht.
Für viele Demokraten haben Sie sich von einer tragischen Gestalt zu einem Helden gewandelt, einem Hoffnungsträger.
Hahahahaha.
Sehen Sie das nicht so?
Ich habe die am wenigsten objektive Sicht darauf.
Dann geben Sie uns Ihre subjektive Sicht.
Ich habe mich nie als eine tragische Gestalt gesehen und sehe mich jetzt nicht als Held. Aber ich verstehe, was Sie meinen. Ich glaube, dass mich die Menschen 2000 durch ein anderes Prisma gesehen haben. Im Wahlkampf machen deine Gegner eine Karikatur aus dir. Ich glaube, das hat die Menschen sehr beeinflusst. Aber es gibt diesen alten Spruch: Was dich nicht tötet, härtet dich ab. Und ich glaube, das ist wahr.
...
Quelle und Fortsetzung
Die Sozialisten haben letztendlich dann das "Rennen" gemacht, auch eher dadurch, dass sich die Konservativen doch auch durch die "Causa BAWAG" recht sicher waren. Scheinbar war´s aber den Meisten egal, dass da seitens der Gewerkschaft - die ja eng mit der SPÖ verbandelt ist (besser war, Gusenbauer hat da letztens dafür gesorgt, dass Gewerkschaftgroßfuzzis keinen Sitz im Parlament mehr bekommen - wenn´s wahr ist *g*) - jahrelang ein riesen Loch im Budget verschwiegen wurde, besser gesagt, der Streik-Fond, auf den eingezahlt wurde nie existierte und statt dessen dieses Geld, das fast an die Milliarden Schaden erbrachte u.a. in der Karibik "verspekuliert" wurde.
Schüssel war nicht so "schlecht" und er dachte wohl, durch sein Sparkonzept, durch Fördern der Wirtschaft, auch Kleinbetrieben, nicht nur Großindustriellen und somit schaffen von sehr vielen Arbeitsplätzen - die Arbeitslosenrate lag zuletzt bei lediglich 5 % , so gut gings uns schon lange nicht mehr - hätte er bereits gewonnen. Ich hoffe mal, er tritt nicht zurück, da er für mich das nötige Know-How hat und vernünftig genug ist, die Globalisierung, EU- Erweiterung ... gut rüberzubringen. Letztendlich lag´s wohl auch daran, dass er so enorm viele Stimmen verlor, dass die ÖPV-Wähler lt. Wählerstromanalyse am ersten Oktober eher durch ihre Abwesenheit glänzten. Mal schaun, am Montag dann, wie´s aussieht, wenn die Wahlkarten ausgezählt sind. Aber ich denk´ nicht, dass sich da noch grossartig was ändern wird. Auch, wenn Horstmar am Sonntag nachmittag noch tröstend meinte. "Es wären die Geldigen;), die verreist wären, und Schüssel würde da bestimmt noch einiges an Stimmen dazu bekommen." Na ja:) das war zu dem Zeitpunkt, als die Roten nach erster Hochrechnung gerademal 0,3% Vorsprung hatten.
Auch wäre ich für einen Einkauf der Abfangjäger gewesen. Es kommt nicht recht gut :)) wenn Österreich sich diese - wie z.B. beim "Bush-Besuch" in Wien - von der Schweiz ausborgen muss *lächel*
Der Klimawandel ist in vollem Gange, auch wenn´s die meisten noch nicht recht realisieren wollen und dieses Thema ein wenig verdrängen, oder als ledigliche "Angstmache" - "das hören wir schon seit ewigen Zeiten" - runterschoaßln. Die Erde glüht, die Erdtemperatur sind auf höchstem Stand seit tausenden von Jahren.
1.700 Pflanzen-, Tier- und Insektenarten haben begonnen polwärts zu wandern - und zwar in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts jedes Jahr um durchschnittlich 6,5 Kilometer, da nur mehr ein Grad fehlt auf die höchste Temperatur seit einer Million Jahren. Manche meinen wieder, "wir" :)), die Menschen werden das auch schaffen, nicht nur unser Planet und die Tier- und Pflanzenwelt.
Und wenn auch alle Gletscher und alles Eis auf unserem Planeten verschwindet, dann müssen wir eben anstatt der Gebiete, die im Meer versinken werden, die Pole besiedeln.
"Na ja" *ablacht*, worauf der Hans meinte:
Darf ich Ihnen eine Reise ohne Wiederkehr zum Nordpol schenken? Da können Sie mit Ihrer Anpassung beginnen. Solche Durchblicker wie Sie sind das Kapital unserer Gesellschaft. Sie gehören geschützt, ihr Geist soll konserviert werden. Hoffentlich kann man wenn´s Ihnen mal schlecht geht bereits Gehirne transplantieren.
Im November sind Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten und er, - man hört mal wieder was von ihm *freu*, auch bin ich schon recht gespannt auf seinen Film "An Inconvenient Truth" - Al Gore scheint den Demokraten sehr gute Chancen zu geben, das Repräsentantenhaus zu übernehmen.
Al Gore - "Sogar Bush wird sich ändern"
Er hat die Wahlen vor sechs Jahren gewonnen und doch verloren. Seither ist Al Gore einer der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten, ein Kämpfer gegen den Treibhauseffekt - jetzt sogar in Cinemascope.
Herr Gore, wenn Ihre Prognosen stimmen, könnte dieses Interview schon in wenigen Jahren hier in Manhattan nicht mehr stattfinden. Die Stadt wäre dann überflutet.
Teile von New York und andere Städte an der Küste sind vom katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Damit meine ich nicht den eher langsamen, sondern den plötzlichen Anstieg, sollten nämlich Teile der Eisberge Grönlands oder der Westantarktis wegbrechen.
Reine Panikmache, sagen Ihre Gegner.
Wir haben brandneue Beweise dafür, dass es im vergangenen Jahr 32 Gletscher-Erdbeben gab, doppelt so viele wie 1999. Das belegt eine radikale Destabilisierung der Eismassen auf Grönland. Erst vor wenigen Tagen hat der Chef der "American Association for the Advancement of Science" gesagt, der Meeresspiegel könnte in diesem Jahrhundert um vier Meter steigen. Dann wären nicht nur Manhattan und Floridas Küste verschwunden, sondern auch Holland und große Teile von Bangladesch. Die Realität ist: Alle 24 Stunden pumpen wir 70 Millionen Tonnen erderwärmender Verschmutzung in die Erdatmosphäre.
Sie gelten als Anführer einer neuen Umweltbewegung. "Time" und "Newsweek" widmen dem Thema Titelgeschichten. Arnold Schwarzenegger profiliert sich in Kalifornien als grüner Gouverneur. Wird der energiesüchtige Koloss Amerika wirklich grün?
Der Prozess hat endlich begonnen. Eine Umfrage, die gerade herausgekommen ist, zeigt, dass 81 Prozent der jungen Leute meinen, dass sofortige Schritte eingeleitet werden müssen, um die Erderwärmung zu bekämpfen. Das politische System in den USA und unsere nationale Regierung sind zwar noch weit davon entfernt, wir bewegen uns aber auf einen Wendepunkt zu. Ich sage voraus, dass sich sogar George W. Bush verändern wird in den nächsten zwei Jahren.
George W. Bush? Sind Sie sich sicher?
Ich glaube, dass er dies muss. Vorausgesetzt, die Basisbewegung, die gerade in Kalifornien den Wandel in der Umweltpolitik erzwang, wächst auch im Rest des Landes. Und ich werde alles tun, damit das eintritt.
Sie glauben tatsächlich, dass die Republikaner, die Partei der Ölleute Bush und Cheney, ihre grüne Ader entdecken?
Natürlich glaube ich, dass die USA diese Krise mit einem demokratischen Präsidenten besser lösen könnte, aber bisher haben beide Parteien versagt.
Die Politik in Washington wird geprägt von Lobbyisten der Öl-und Autoindustrie. Sind das nicht die eigentlichen Verhinderer und damit Ihre natürlichen Feinde?
Die größte Verantwortung liegt in der Tat in Händen weniger Konzerne und Lobbyisten, die sich unmoralisch verhalten.
Nennen Sie doch Namen ...
ExxonMobil, aber nicht allein. Es gibt einige Öl-, Kohle- und Energiekonzerne, die Millionen pro Jahr ausgeben, um Menschen zu verwirren, um sie dahingehend zu manipulieren, die wissenschaftliche Wahrheit abzulehnen. Sie verhalten sich ähnlich wie die Tabakindustrie vor Jahren, als Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrankheiten erkannten. Sie haben damals falsche Mediziner eingestellt, die sagten, es gebe keine Gesundheitsrisiken für Raucher. Die Folge war, dass viele starben. Es ist dasselbe unmoralische Verhalten.
Sie fordern die Amerikaner auf, ihre Gewohnheiten radikal zu ändern.
Ja.
Auf große Wagen verzichten, aufs Fliegen, auf all das, was Amerikanern Spaß macht. Sie selbst fliegen ständig und touren durchs Land.
Wir benutzen Hybrid-Autos. Und energiesparende Glühlampen. Wir installieren Solaranlagen auf dem Dach. Wir stecken unser Geld in spezielle Projekte, die Kohlendioxid reduzieren. Ich hole jedes Gramm Kohlendioxid, für das ich verantwortlich bin, wieder rein.
Sie stehen eindeutig im Zentrum Ihres Umweltfilms "An Inconvenient Truth". Er be-kommt dadurch den Charakter eines Wahlkampffilms.
Das war nicht mein Ziel. Der Regisseur Davis Guggenheim machte diesen Vorschlag, und ich vertraute ihm. Bei einer Live-Diashow zieht der Moderator - selbst so einer wie ich - die Aufmerksamkeit voll auf sich. Beim Film geht das nicht. Es sei denn, der Film schafft eine emotionale Verbindung zu einer Person.
Und das sind Sie? Al Gore, der nach einem Unfall beinahe seinen Sohn verlor. Al Gore, dessen Schwester an Lungenkrebs starb. Al Gore, der 2000 die folgenschwere Wahl gegen Bush verlor.
Das ist ein Grund, warum er diese Erzählpassagen über mich haben wollte. Und ich bin froh, dass ich ihm zuhörte und meine Widerstände überwand, denn er hatte recht.
Für viele Demokraten haben Sie sich von einer tragischen Gestalt zu einem Helden gewandelt, einem Hoffnungsträger.
Hahahahaha.
Sehen Sie das nicht so?
Ich habe die am wenigsten objektive Sicht darauf.
Dann geben Sie uns Ihre subjektive Sicht.
Ich habe mich nie als eine tragische Gestalt gesehen und sehe mich jetzt nicht als Held. Aber ich verstehe, was Sie meinen. Ich glaube, dass mich die Menschen 2000 durch ein anderes Prisma gesehen haben. Im Wahlkampf machen deine Gegner eine Karikatur aus dir. Ich glaube, das hat die Menschen sehr beeinflusst. Aber es gibt diesen alten Spruch: Was dich nicht tötet, härtet dich ab. Und ich glaube, das ist wahr.
...
Quelle und Fortsetzung
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