Friday, May 26, 2006

Gandhiji - (Mohandas K.) Mahatma Gandhi

"Gegenseitige Duldung ist eine Notwendigkeit für alle Zeiten und alle Rassen. Duldung erfordert nicht, dass ich das, was ich dulde, auch billige."
Mahatma Gandhi



Vorderansicht des Shirt´s, das ich Anfang Mai zu meiner grossen Freude, Glück :-)) auf dem Urfahr-Markt (Rummel), ich war dort mit Christi zu ihrem Birthday-Ausflug - ist so zu unsrem Brauch geworden - in Linz "erbeutet" hab, das "alte" ist schon ganz löchrig und verwaschen...






Künftige Generationen werden kaum glauben, dass ein Mensch wie er in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist.
Albert Einstein

"Gandhi war der erste Mensch in der Geschichte, der Jesu Liebesethik über eine bloße Beziehung zwischen Einzelperson hinaushob und sie zu einer gewaltigen und wirksamen sozialen Macht in großem Maßstab steigerte."
Martin Luther King


Mahandas Karamchand Gandhi war der grösste Politiker Indiens, einer, der das Unmögliche wollte: Politik ohne Gewalt. Auf diese Weise hatte er von 1920 an versucht, Indien von der britischen Kolonialherrschaft zu befreien und der Erfolg gab ihm schlussendlich recht.


Er wurde am 2.Oktober 1869 in Porbandar auf der Halbinsel Kathiawar geboren. Die wichtigste Person in seinem Leben war seine Mutter Putlibai. Sie war Analphabetin, lebte aber ein äußerst diszipliniertes und enthaltsames Leben nach strengen religiösen Vorschriften. Vor allem das Fasten wurde von ihrem Sohn später selbst praktiziert und für seine Ziele eingesetzt.


Aber der entscheidende Wendepunkt in seinem Leben war der Tod seines Vaters, eines Mannes, der den Ruf starrköpfiger Rechtschaffenheit besessen hatte – eine Eigenschaft, die Gandhis zukünftigen Lebensweg prägen sollte. Gandhi, der sich nie verziehen hat, beim Tod des Vaters nicht anwesend gewesen zu sein, beschloss, Rechtswissenschaft zu studieren, obwohl seine Mutter dagegen war. 1891 machte Gandhi sein juristisches Examen und bekam in Südafrika eine Anstellung bei der Firma eines gewissen Dada Abdullah. Jedoch erfuhr er sowohl im Gerichtssaal als auch in alltäglichen Situationen, wie beispielsweise während einer Bahnfahrt, massive Demütigungen.
Diese entwürdigenden Situationen öffneten ihm die Augen. Er begann, gegen die Rassenvorurteile in Südafrika anzukämpfen. Den Indern in Südafrika war klar: Wenn jemand Erleichterung für sie in diesem Land herbeiführen konnte, war es Gandhi. Der junge Anwalt enttäuschte seine Landsleute auch nicht. Während des Bürgerkrieges vertrat er mit Vehemenz die Sache seiner indischen Mitbürger, ohne es den Engländern gegen¸aber an Loyalität mangeln zu lassen. Aber als der Krieg vorbei war , galten die Inder in Südafrika nach wie vor als Menschen zweiter Klasse. Erschüttert durch die furchtbaren Gewaltakte des Krieges beschloss er, sich gemäß der hinduistischen Lehre zum "brahmacharja", der ständigen Einsamkeit, dem "ahisma", der Gewaltlosigkeit, und dem "satjagraha", dem Kräftequell aus Wahrheit und Liebe, zu verpflichten. 1908 wurde Gandhi erstmals zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. In den Jahren bis 1913 wurde er weitere sieben Male verhaftet und neuerlich eingesperrt, nur aufgrund seines gewaltlosen aber bestimmten "Widerstandes".


Als er nach Beendigung seiner südafrikanischen Mission am 19.Januar 1915 in Bombay wieder indischen Boden betrat, jubelte ihm eine große Menschenmenge zu. Der indische Dichter und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore verlieh ihm den Ehrennamen "Mahatma"- die große Seele - und auch sein Nachname wurde zu "Gandhiji" umgeformt, was "der Ehrenwerte" bedeutet. Mahatma Gandhi war jetzt der eigentliche religiöse und politische Sprecher des indischen Volkes. Die Hoffnung Indiens auf Unabhängigkeit von der englischen Kolonialregierung nach dem Zweiten Weltkrieg erwies sich als trügerisch. Die Proteste der Bevölkerung wurden mit militärischen Aktionen erstickt. Gandhi blieb trotz der militärischen Provokationen auf dem Weg des gewaltlosen Widerstandes. Ein bedeutender Teil seiner "Nichtzusammenarbeit" war der Aufruf, britisches Tuch zu boykottieren. Er forderte seine Landsleute auf, ihre Kleidung abzulegen und auf Haufen zu türmen. Er selbst hielt sodann ein Streichholz an einen der Kleiderberge. In Folge rief er die Inder dazu auf, sich selber den "dhoti", ein selbstgesponnenes Tuch, welches Gandhi lendenschurzartig um den Leib geschlungen hatte, anzufertigen. In Indien wurde das Bild des Mahatma, in sein dhoti gehüllt, das Objekt tiefer Verehrung, nicht nur wegen der Inhalte seiner Politik, sondern auch, weil Gandhi nach seinen gepredigten Prinzipien der Armut, der Demut und des guten Willens lebte.


Im März 1930 führte er den "Salzmarsch" über eine Strecke von 380 Kilometer an, er führte von Ahmadabad nach Dandi, um dagegen zu demonstrieren, dass Inder hohe Steuern für das Salz zahlen mussten, das im eigenen Land gewonnen wurde. Der Protestmarsch hatte Erfolg: Die britische Kolonialregierung gestattete den Indern Salzgewinnung für den Eigenbedarf.

Am 15.August 1947 erreichte Gandhi das Ziel seines Lebenskampfes: Indien wurde unabhängig. Im Zuge dessen war jedoch eine Teilung des Landes verfügt worden: Von jetzt an existierte auch der Staat Pakistan für den moslemischen Teil der Bevölkerung. Gandhi sah in dieser Teilung "eine politische Gefahr und geistige Tragödie". Das "Verlorene Paradies" eben :-)))


Am 30.Januar 1948 begab sich Mahatma Gandhi, gestützt auf zwei Begleiterinnen, in den Garten seines Alterssitzes, des "Birlahauses" in Neu-Delhi. Ca. 100 Menschen hatten sich zum Gebet mit ihm versammelt. Gandhi sprach die ersten Worte seines Gebetes, als der hinduistische Fanatiker Nathuram Vinayak Godsen vor ihn hintrat, sich vor Mahatma verbeugte und ihn durch einen Pistolenschuss tötete. Am nächsten Tag wurde die Leiche Mahatma Gandhis auf ein Floß mit Rosen- und Lotusblättern sanft bedeckt aufgebahrt und auf dem Jamana-Fluss hinabtreibend verbrannt.


Sehr viele Fotos von ihm, seine Stimme, Schriften, Dokumentationen, Bücher, Pressetexte, Music and Webstore finden sich hier

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